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Swarovski Zürichsee

Geschwungene Eleganz trifft auf Nachhaltigkeit

Der neue Swarovski-Unternehmenssitz, gelegen am östlichen Ufer des Schweizer Zürichsees, zeichnet sich durch eine markante hufeisenförmige Architektur aus. Die zwei unterschiedlich langen verglasten Gebäudeflügel spiegeln sich wie in einem Kaleidoskop ineinander. Zudem wird durch die raffinierte Vollverglasung des geschwungenen Gebäudes der Bezug zu geschliffenem Kristallglas, dem Haupterzeugnis des österreichischen Familienunternehmens, hergestellt.

Nur wenige Kilometer von Zürich entfernt arbeiten hier rund 500 Menschen. Der entscheidende Entwurfsgedanke war es, möglichst vielen Mitarbeitern den Blick auf den See und die dahinter zu sehenden Alpen zu ermöglichen. Dies wird sowohl durch die transparente Fassade als auch durch die Anordnung der Büroflächen ermöglicht. Das Gebäude hat in seiner Erscheinung eine gewisse Schlichtheit erhalten, um sich optimal in seine Umgebung einfügen zu können. Die Durchlässigkeit der Fassade gibt ihm auf diese Weise die gewünschte Leichtigkeit. Terrassen und hangartige Außenanlagen beziehen die Kulturlandschaft der angrenzenden Weinberge, Wiesen und traditionellen Obstgärten in das Projekt ein. Die einladende Geste heißt Besucher, Mitarbeiter und Kunden willkommen.
Aufeinander abgestimmte Materialien und Oberflächen verleihen der Leichtigkeit des Gebäudes ihren Ausdruck und vermitteln zugleich die Zusammengehörigkeit zum Unternehmen. Die geschwungene Form und die offenen Arbeitsplätze ergeben eine erlebbare Community, in diesem hellen, transparenten und gesunden Objekt.

Der elegante Bau setzt umweltgerecht auf natürliche Ressourcen und erfüllt die Anforderungen des schweizerischen Öko-Standards Minergie®. Es konnte ein Verbrauch von weniger als 40 Kilowattstunden im Jahr pro Quadratmeter für Heizung, Kühlung und Elektrizität erzielt werden. Dies wurde möglich durch die Nutzung des Seewassers für die Heiz- und Kühlleistung. Der Swarovski-Unternehmenssitz ist das erste außerstädtische Gebäude am Zürichsee, bei welchem diese Methodik mit Vorbildcharakter angewandt wurde.

Die Fassade des Gebäudes ist doppelschalig und mit motorisch betriebenen Zu- und Abluftklappen ausgestattet. Hier wurden neue Detaillösungen erarbeitet, die eine natürliche Belüftung der Büroräume ermöglichen. Als Sonnenschutz kommen Raffstores zum Einsatz, die vor blendendem Licht und Hitze schützen und dennoch freien Ausblick gewähren. Mittels einer äußeren Glasfassade ist dieser Sonnenschutz vor Wind und Regen geschützt.

Das Erdgeschoss beherbergt ein Eingangsfoyer mit Lounge, Restaurant, Konferenz- und Workshop-Räumen. Das aufgeständerte erste Stockwerk und die weiteren Obergeschosse erlauben mit ihren offenen Büroflächen maximale Flexibilität in der Nutzung. 70 Prozent der Büroräume in den Obergeschossen sind als Großraumbüros ausgelegt.

Im Innern des Gebäudes sorgen Decken, die mit einer speziellen Absorptionsschicht verputzt sind, für eine optimale Raumakustik. Dennoch ist zugleich eine thermische Aktivierung der Betondecken erlaubt. Die deckenhohe dreifachverglaste Innenfassade hilft als Wärmepuffer zwischen den beiden Fassadenschichten, Energie zu sparen.

Zwei Holzterrassen sowie das Dach der zurückversetzten obersten Etage sind begrünt und geben den Blick auf die Alpen frei. Gesunde Arbeitsplatzbedingungen wurden hier nach allen Regeln der Architektur geschaffen.

  • Standort
  • Alte Landstrasse 411, Zürich-Männedorf, Schweiz
  • Gebaut
  • Bauzeit: 2008–2010

    BGF: 19.100 m²