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"1 unit" weltweit

2011, lange bevor die aktuellen politischen Ereignisse dazu führten, dass Millionen Menschen ihre Heimat verließen und in Europa Schutz suchten, hat ingenhoven architects für die Ausstellung „Container Architektur“ im NRW-Forum in Düsseldorf den Entwurf „1unit“ präsentiert, ein mobiles Container-System, das als Multifunktionseinheit in Krisengebieten überall auf der Welt eingesetzt werden kann. Mit Blick auf die größten Flüchtlingsbewegungen seit Jahrzehnten erfährt „1unit“ nun eine besonders aktuelle Relevanz.
Auf dem See-, Land- oder Schienenweg leicht zu transportieren, können die Container in Krisengebieten schnell aufgestellt werden und je nach Bedarf für die Wasseraufbereitung, Energieerzeugung, als Obdach, Klinik oder Schule genutzt werden. Die Einheiten können zu kleinen, zweistöckigen Siedlungen oder größeren Funktionseinheiten kombiniert werden. Um möglichst viele bestehende Ressourcen vor Ort zu nutzen, kann das – auf die Module im Voraus abgestimmte – Equipment in Container, die sich häufig bereits im Zielland befinden, verladen werden. Mit minimalem Aufwand kann so auch das technische oder medizinische know-how vor Ort in Krisen- und Katastrophengebieten genutzt werden. Die Mehrheit der Container muss so nur über kurze Strecken transportiert werden. Mit Windturbinen und /oder Photovoltaik-Paneelen bestückt, können die Vielzweck-Container auch als „Mini-Kraftwerke“ Strom erzeugen, der in integrierten Batterien gespeichert werden kann. Die Dachflächen können auch als Gründach oder zum Sammeln von Regenwasser dienen. Mit Hilfe von verschiebbaren Screens kann die Privatsphäre und Sicherheit in den Räumen gewährleistet werden. Textile Dächer zwischen je zwei Containern können schattige und vor Witterung geschützte Außenräume schaffen, die die Containerräume ergänzen.

  • Standort
  • Düsseldorf, Germany
  • Gebaut
  • Entwurf für ein mobiles Container-System

    Ausstellung 2011

    NRW-Forum Düsseldorf